Anbau
Wen sauer lustig macht, der liebt bestimmt auch Sauerkirschen direkt vom Baum zu verspeisen. Alle die für den Direktverzehr dann doch lieber die süße Schwester vorziehen, denen sei die Sauerkirsche dennoch wärmstens empfohlen. Während die Süßkirsche fantastisch zum direkt Genuss ist, eignet sich die Sauerkirsche für unglaublich viele Küchenzaubereien.
Im Anbau profitiert sie von ihrer starken Herzwurzel. Die hat die Sauerkirsche ihrer Prunus avium-Unterlagen (das sind die Vogelkirschen-Bäume, die hier im Wald mit Eichen/Buchen mithalten) zu verdanken. Sie liebt hohe Luftfeuchtigkeit, aber neigt daher auch zu Pilzkrankheiten, da Pilze sich in feuchter Luft auch immer wohl fühlen. Leider zu wohl und dann schnell verbreiten sie sich in Windeseile. Richtig ungemütlich wird’s für die Kirschen, wenn es zu viel regnet. Dann können sie schnell platzen und die wunderschönen Früchte sind dahin.
Sauerkischen gibt’s bei uns aus unkonventionellen Anbau. Das heißt, wir toppen den sogenannten integrierten Anbau in puncto Umweltfreundlichkeit noch, indem wir viele Methoden aus dem biologischen Anbau anwenden. Dann werden Pflanzenschutzmittel zum Beispiel auf Basis von Mineralien und Pflanzenextrakten eingesetzt, um die vielen Pilz- und Krankheitserreger abzuwehren. Gegen Schädlinge werden zum Beispiel Nützlinge oder Verwirrungstechniken eingesetzt.
Organische Dünger aus Hornspänen, Haarmehlpellets oder Champost (Champignonerde) bieten den Kirschbäumen eine gute Nährstoffgrundlage, um exzellente Kirschen zu produzieren.
So gestalten wir den Obstanbau so umweltfreundlich und ressourcenschonend wie möglich. Nachhaltig anbauen heißt für uns im Kreislauf und Einklang mit der Natur gesundes und wertvolles Obst zu erzeugen. Mehr zu unserer PHILOSOPHIE findest du hier.